Knochenaufbau mit Eigenknochen

Spezialisten für Knochenaufbau in Gallneukirchen

Manchmal ist nicht genug Platz im Kieferknochen vorhanden, um ein oder mehrere Zahnimplantate erfolgreich zu platzieren. In solchen Fällen muss der Kieferknochen an dieser Stelle wieder aufgebaut werden. Bei einer Eigenknochentransplantation wird das dünnere Knochenmaterial mit Knochen von anderen Körperstellen aufgefüllt, die entnommen werden.

Es gibt drei Hauptgründe, warum der Kieferknochen abgebaut wird: Zahnverlust, Parodontitis oder Erkrankungen wie Tumoren, Abszesse und andere. Schäden an der Kieferknochensubstanz können auch durch Unfälle verursacht werden, kommen aber in der Praxis eher selten vor.

Der Kieferknochen hat oft nicht mehr genug Substanz, wenn über längere Zeit Parodontitis vorlag oder Zähne verloren gegangen sind. Wenn ein Zahn verloren geht, wird der Kiefer an dieser Stelle nicht mehr durch Kaudruck-Stimulation stimuliert. Ohne ausreichende Durchblutung und Nutzung wird die Knochensubstanz immer mehr zurückgebildet. Die Höhe und Breite des Kieferknochens können durch verschiedene Faktoren wie Zahnverlust oder Entzündungen im Kieferbereich abnehmen. Dies kann zu funktionellen Einschränkungen und ästhetischen Beeinträchtigungen führen.

Wenn ganze Zahnreihen über Jahre fehlen, kann der Knochen sehr stark zurückgebildet sein. Ein Wiederaufbau ist dann mit großem Aufwand verbunden. Der Abbau des Kieferknochens setzt oft schon bald nach dem Zahnverlust ein. Bereits ab dem dritten Monat nach einem Zahnverlust baut der Knochen an der betroffenen Stelle Substanz ab. Durch diesen Abbau können auch umliegende Knochensubstanz und Gewebe betroffen sein.

Wenn man sich für Zahnersatz durch eine Implantation entscheidet, sollte man nach einem Zahnverlust nicht zu lange warten.

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Ihr Spezialist für Knochenaufbau

Dr. Manuel Rammer-Viden

Das Ausmaß des Knochenabbaus feststellen

Um zu entscheiden, welche Art von Kieferaufbau notwendig ist, muss zunächst das Ausmaß des Knochenabbaus festgestellt werden. Eine Sichtprüfung und Röntgenbilder geben Aufschluss über die Situation und den Zustand des Kieferknochens.

 

Verschiedene Arten des Knochenaufbaus (Augmentation)

Es gibt verschiedene Arten des Knochenaufbaus (Augmentation). Kleinere Defekte können mit Bohrspänen aufgefüllt werden, die bei der Bohrung für das Implantat anfallen. Unter lokaler Betäubung werden Knochenspäne entnommen, das neue Knochenmaterial eingebracht und anschließend das Implantat eingesetzt - alle Schritte in einem Arbeitsgang.

Mittelgroße oder große Aufbauten werden mit Eigenknochen aus dem zahnlosen Bereich des Hinterkiefers rekonstruiert. Je nach Bedarf werden Späne oder ein kleiner Knochenblock entnommen. Nach einer Knochenrekonstruktion benötigt der Körper eine Anwachszeit von mehreren Wochen, bevor ein erfolgreiches Einsetzen von Implantaten möglich ist.

 

Der Sinuslift im Oberkiefer

Der Sinuslift im Oberkiefer ist eine häufige Methode des Kieferaufbaus. Die Wahl zwischen internem und externem Sinuslift hängt von der verfügbaren Restmenge des Kieferknochens ab. Beim internen Sinuslift wird das Knochenersatzmaterial über einen Zugang in der Mundhöhle direkt in den Kieferhöhlenraum eingebracht, während beim externen Zugang ein kleiner Zugang in der Wange gemacht wird, um das Material einzubringen. Beide Methoden sind bewährt und ermöglichen eine erfolgreiche Knochenrekonstruktion und Implantation.

 

Das Einsetzen und Anwachsen von Eigenknochen

Die Schleimhaut wird bei allen Eingriffen angehoben und der Kiefer mit Knochenersatzmaterial aufgefüllt. Während der Heilungsphase verwandelt sich das eingebrachte Knochenersatzmaterial allmählich in eine natürliche und stabile Knochensubstanz.

 

Vorteile des Knochenaufbaus mit Eigenknochen

Die Verwendung von körpereigenem Knochen führt in der Regel zu den besten Ergebnissen, da das Material schnell und effektiv anwächst. Im Vergleich zu synthetischen oder tierischen Knochenersatzmaterialien hat körpereigener Knochen den Vorteil, dass er eine natürliche Basis bietet und das Risiko von Abstoßungsreaktionen minimiert. Alternativen sind menschliche Spenderknochen, tierisches Knochenmaterial oder synthetisches Knochenersatzmaterial. Menschliche Spenderknochen sind nicht immer verfügbar und teuer. Tierisches Material kann eine Alternative sein, wächst jedoch nicht so optimal an wie die Eigenspende. Für größere Knochenaufbauarbeiten ist synthetisches Knochenersatzmaterial oft nicht ausreichend und eignet sich eher für kleinere Rekonstruktionen. In manchen Fällen kann eine knappe Eigenknochenspende durch die Beimischung von tierischem oder synthetischem Material aufgefüllt werden. Es ist jedoch wichtig, die Möglichkeiten und Risiken im individuellen Fall mit dem Zahnarzt zu besprechen.

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